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Berufliche Bildung - Wege und Chancen




Es gibt nach dem Schulabschluss zahlreiche Möglichkeiten und Wege in das Berufsleben.

Bildungswege über eine Ausbildung

Bei einer Dualen Ausbildung hat jeder sofort einen bestimmten Werdegang im Kopf. Allerdings haben sich die Möglichkeiten der Dualen Ausbildung sehr gewandelt. Früher war mit dieser Entscheidung der weitere berufliche Weg bereits vorgezeichnet. Heutzutage bietet sie vielfältige Entwicklungs- und Karrierechancen. Außerdem kann mit einer Ausbildung auch ein höherer Schulabschluss erreicht werden. Auch ohne Abitur bzw. Fachhochschulreife kann Ihr Kind nach der Ausbildung noch studieren, entweder mit dreijähriger Berufserfahrung oder einer Aufstiegsfortbildung (z. B. Meister oder Betriebswirt).

Weiterbildung - Höhere Berufsbildung

Die Höhere Berufsbildung, auch unter dem Begriff Aufstiegsfortbildung bekannt, umfasst berufliche Bildungsabschlüsse, die auf einer dualen Ausbildung
aufbauen. Mit den Abschlussbezeichnungen „Geprüfter Berufsspezialist“, „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ für die Fortbildungsabschlüsse wird die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zum Ausdruck gebracht und die besondere Praxisnähe sowie die besonderen Fähigkeiten von Industriemeistern, Fachwirten oder Bilanzbuchhaltern verdeutlicht.
Geprüfter Berufsspezialist (Abschluss z.B. als Servicetechniker, Wohnraumberater)
Bachelor Professional (Abschluss z.B. als Fachwirt, Fachkaufmann, Fach- oder Industriemeister)
Master Professional (Abschluss z.B. als Betriebswirt oder Technischer Betriebswirt)

In dieser Präsentation der Agentur für Arbeit finden Sie Anschlussperspektiven für Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf.

Einige weitere Möglichkeiten

Einige Berufe können nur durch eine schulische Ausbildung erlernt werden. Dieses sind zum Beispiel Berufe im Pflege- und Sozialbereich oder in den Bereichen Wirtschaft, Fremdsprachen, Technik und Gestaltung.

Die Dauer einer schulischen Ausbildung liegt zwischen 1 und 3 Jahren.

Die Ausbildung findet an Berufsfachschulen oder Berufskollegs statt. Im Unterricht wird theoretisches Wissen vermittelt, aber auch praktische Übungen werden an der Schule durchgeführt. Während der Ausbildung finden außerdem Praktika in Betrieben statt.

Eine Ausbildungsvergütung wird für schulische Ausbildungen nicht gezahlt. Eine Ausnahme bilden Pflege- und Therapieausbildungen und Ausbildungen im medizinisch-technischen Bereich.

An privaten Schulen muss gegebenenfalls Schulgeld gezahlt werden.

Welcher Schulabschluss für die Ausbildung vorausgesetzt wird, ist durch bundes- oder landesrechtliche Ausbildungsordnungen geregelt. Häufig wird der mittlere Bildungsabschluss vorausgesetzt. Für die Ausbildung ist eine Bewerbung an der jeweiligen Schule.

In dieser Präsentation werden die verschiedenen Möglichkeiten am Berufskolleg im Kreis Paderborn vorgestellt.

DIE BRÜCKE für die Ausbildung

Die betriebliche Einstiegsqualifizierung mit Zertifikat ist eine hervorragende Brücke in eine betriebliche Ausbildung. Mehr als 60 Prozent der EQ-Absolventen erhalten im Anschluss einen Ausbildungsplatz. Durch den demografischen Wandel und den Trend zum Studium wird es für die Ausbildungsunternehmen immer schwieriger, Ausbildungsplätze zu besetzen.
Besonders attraktiv für die Jugendlichen und die Unternehmen: Bei einer an die EQ anschließenden Berufsausbildung kann die Ausbildungszeit verkürzt werden. Jugendliche erhalten mit der Einstiegsqualifizierung die Möglichkeit, in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten, Teile eines Ausbildungsberufes, einen Betrieb und das Berufsleben kennen zu lernen. Die Einstiegsqualifizierung dient als Türöffner für Ausbildung oder Beschäftigung. Durch eine EQ erhalten nicht ausbildungsreife Jugendliche eine Chance.

Informationen zur Einstiegsqualifizierung gibt es bei der Agentur für Arbeit, bei der Industrie-und Handelskammer Ostwestfalen und bei der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe.

Duales Studium, Studium an einer Universität oder Fachhochschule, Fernstudium oder internationales Studium, es gibt viele unterschiedliche Studienformen. Erklärungen finden Sie auf der Seite der Agentur für Arbeit.

Das Duale Studium bietet eine Kombination aus Hochschulstudium und integrierten Praxisphasen in Partnerunternehmen. Je nach Studienmodell kann neben dem Bachelor auch eine staatliche Berufsausbildung erlangt werden. Für ein duales Studium gibt es vier Hochschultypen, abhängig vom Studiengang: Universitäten, (Fach-)Hochschulen, Duale Hochschulen und Berufsakademien. Genauere Informationen gibt es hier:

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) AusbildungPlus

Wegweiser Duales Studium

Duale Hochschule Baden-Württemberg

Informationen zu Möglichkeiten bei der Bundeswehr finden Sie unter Bundeswehrkarriere.

Work and travel (selbst organisiert oder mit einer Organisation)

Eine Alternative zum klassischen Auslandsaufenthalt, bei dem sich Studierende sowie Schülerinnen und Schüler die nötigen finanziellen Mittel durch das Verrichten von kurzen oder auch längeren Gelegenheitsjobs vor Ort („Jobhopping“) verdienen, um ein Land, seine Kultur sowie die Sprache
kennen zu lernen. Für einige Länder wird für die Zeit der Reise ein spezielles Visum ausgestellt, mit dem man bis zu zwölf Monate arbeiten
und reisen kann. Kürzere Aufenthalte sind in vielen Ländern auch ohne extra Visum möglich.

Au Pair nennt man junge Erwachsene oder in manchen Staaten auch Jugendliche, die gegen Verpflegung, Unterkunft und Taschengeld bei einer Gastfamilie im In- oder Ausland tätig sind, um im Gegenzug Sprache und Kultur des Gastlandes bzw. der Gastregion kennen zu lernen.

Freiwilligendienste (BFD) sind ehrenamtliche Tätigkeiten zum Wohle der Gesellschaft in sozialen (FSJ), ökologischen (FÖJ) oder kulturellen Einrichtungen, z.B. in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, für Menschen mit Behinderung, für kranke und ältere Menschen, für Suchtkranke und Drogenabhängige, sowie in Umwelt- und Tierschutzeinrichtungen. Mit dem internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) kann sich Ihr Kind in sozialen Projekten im Ausland engagieren oder via Volunteering die Welt kennenlernen. Die Dauer wird im Vorfeld festgelegt und beträgt in der Regel 12 Monate, nach Absprache sind aber auch einige Wochen möglich.

Als Summer School werden Bildungsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen und für unterschiedliche Zielgruppen bezeichnet. Sie dienen der beruflichen und privaten Fort- und Weiterbildung, ohne einen qualifizierten Abschluss anzubieten.

Farmstays sind in vielen Ländern weltweit möglich. Man kann einen Farmstay entweder selbst organisieren oder bei einem Veranstalter buchen.

Wwoof (WorldWide Opportunities on Organic Farms) ist Teil einer weltweiten Bewegung, die ökologische Höfe mit Besuchern verbindet. WWOOF ermöglicht Erfahrungen des kulturellen Austauschs und der Weiterbildung, die auf Vertrauen und geldlosem Austausch basieren, mit dem Ziel eine nachhaltige globale Gemeinschaft aufzubauen.