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Zusatz-Informationen für Zugewanderte

Themenfilm: Ausbildung in Deutschland

Im Film werden die Unterschiede zwischen dualen und schulischen Ausbildungen sowie die notwendigen Voraussetzungen für eine Ausbildung in Deutschland beleuchtet. Der Film bietet internationale Untertitel an, z.B. in den Sprachen Englisch, Türkisch oder Arabisch.

Berufemappe

71 Beispiele zu Ausbildungsberufen in einfacher Sprache

Elternratgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung Elternratgeber: Ausbildung in Deutschland

Erfolgsgeschichten

Auszubildende mit Migrationshintergund erzählen ihre Geschichte - in sieben Sprachen

Aktuelle Angebote

Rund um das Thema Studium gibt es viele Fragen: Mit welchem Schulabschluss kann mein Kind in Deutschland studieren? Welche Hochschulen gibt es? Was ist ein duales Studium? Wie bekommt mein Kind einen Studienplatz? Wir laden Sie herzlich ein durch unseren Online-Vortrag eine erste Übersicht über das Studiensystem in Deutschland zu erhalten. Das Angebot richtet sich besonders an Menschen, die das Studiensystem in Deutschland noch nicht (gut) kennen. Nach dem Vortrag wird ausreichend Zeit für Ihre weiteren Fragen zum Thema Studieren in Deutschland sein.

Referenten: Tanja Funke und Peter Grande von der Agentur für Arbeit

Anmeldung: Bitte melden Sie sich hier an, um den Teams Link zur Veranstaltung zu erhalten.

CariVIA 4.0 ist ein gemeinsames Projekt von IN VIA Paderborn e.V. und dem Caritasverband Paderborn e.V. mit dem Ziel, aus der Gruppe der an Pflege interessierten Geflüchteten bzw. zugewanderten Menschen zukünftige Auszubildende und Pflegehilfskräfte zu gewinnen und sie sprachlich, fachsprachlich und inhaltlich auf eine Ausbildung in der Pflege oder auf eine Anstellung als Pflegehilfskraft vorzubereiten. Insbesondere richtet sich das Angebot an Geflüchtete, die den Antrag nach dem Chancen-Aufenthaltsrecht im Sinne des § 104c Aufent-haltsgesetz gestellt haben oder stellen möchten.

Gut zu Wissen

  1. Praxiserfahrungen von Anfang an  Eine Berufsausbildung in Deutschland besteht aus ganz viel praktischer Arbeit in einem Betrieb und 1 – 2 Tagen Berufsschulunterricht. Dort lernst dudas notwendige Fachwissen für deinen Beruf. Im Betrieb wendest du dieses Wissen dann an und sammelst praktische Erfahrungen. Außerdem lernst du Kunden kennen und siehst, wie das Unternehmen funktioniert. Du arbeitest auch mit vielen Kollegen und Kolleginnen zusammen. Durch die praktische Aubildung und die Berufsschule bist du bestens auf die Arbeitswelt vorbereitet.
  2. Gute Chancen für eine Ausbildung  In vielen Berufen weden Auszubildende dringend gesucht. Viele ältere Menschen gehen bald in Rente. Hier (Panet-Beruf) findest du Informationen zu vielen Ausbildungsberufen. Wenn du einen Berufe gefunden hast, den du gerne erlernen möchtest, bewirb dich bei einem Unternehmen.
  3. Lernen und gleichzeitig Geld verdienen  Das Unternehmen, bei dem du in deiner Ausbildung arbeitest, bezahlt dir jeden Monat ein Gehalt. Im ersten Ausbildungsjahr sind das mindestens 620 €. Jedes Jahr bekommst du etwas mehr Geld.
  4. Hohe Übernahmechancen  Wenn du deine Ausbildung erfolgreich beendest, hast du gute Möglichkeiten, im Anschluss in deiner Firma weiter arbeiten zu können. Du bist dann eine Fachkraft und verdienst gut. Du kennst auch schon die Abläufe im Unternehmen und deine Kolleginnen und Kollegen. Jobsuche und Bewerbungsverfahren entfallen dann.
  5. Gute Aufstiegsmöglichkeiten  Gute Fachkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Willst du dich in deinem Beruf weiterentwickeln und mehr Verantwortung übernehmen? Du hast in Deutschland die Möglichkeit, an einer Weiterbildung teilzunehmen. Dadurch kannst du dich spezialisieren, beruflich aufsteigen (Meister, Techniker, Fachwirt) oder dich später selbständig machen. Die Möglichkeiten unterscheiden sich je nach Beruf.
  6. Ausbildungsduldung   Falls dein Asylantrag abgelehnt wurde, kannst du unter bestimmten Bedingungen für die Zeit der Ausbildung eine „Ausbildungsduldung“ erhalten. Wenn du die Ausbildung erfolgreich beendest, kannst du weitere zwei Jahre in Deutschland bleiben. (Integrationsgesetz, Juli 2016)

Ein Praktikum  ist eine unbezahlte oder gering bezahlte Arbeit in einem Unternehmen, um einen Beruf und ein Unternehmen kennen zu lernen. Ein Praktikum dauert immer nur eine begrenzte Zeit (2 Wochen bis 6 Monate). Jede Person kann ein Praktikum machen, wenn die Firma einverstanden ist.

Im Praktikum lernt man das Arbeiten und die Abläufe in einem Beruf oder einem Unternehmen besser kennen. Man lernt auch etwas über den Umgang mit Kollegen und Chefs.

Nach dem Praktikum soll der Chef oder die Chefin eine Bescheinigung schreiben, welche Arbeiten vom Praktikanten gemacht wuden. Das ist ein hilfreiches Dokument für Bewerbungen. Wenn im persönlichen Lebenslauf ein oder mehreren Praktika genannt sind, macht das einen guten Eindruck. Es zeigt auch anderen Arbeitgebern, dass man sich engagiert.

Ein Praktikum kann helfen, eine Ausbildungsstelle oder einen festen Job zu bekommen. Wenn man im Praktikum fleißig ist, kann ein Unternehmen einen Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag anbieten.

(vgl. Schule, Ausbildung, Studium in Deutschland; IQ Netzwerk NRW, 2017)

In Deutschland gibt es unterschiedliche Wege, einen Beruf zu lernen. Bei vielen Berufen arbeitet man  in einem Betrieb und geht zur Schule. Andere Berufe lernt man nur in einer Schule. Für bestimmte andere Berufe muss man studieren. Hier findest du genaue Informationen zu den unterschiedlichen Möglichkeiten einfach erklärt:
  1. Betriebliche Ausbildung (14 Seiten)
  2. Einstiegsqualifizierung (1 Seite)
  3. Schulische Ausbildung (8 Seiten)
  4. Schulabschluss nachholen durch eine Ausbildung (1 Seite)
Schau auf dieser Plattform unter dem Wort Ausbildung. Da findest du viele Beratungsangebote.
  • Mach dich erst mal schlau über die verschiedenen Berufe hier in Deutschland, z.B. hier auf der Homepage unter Berufe erkunden.
  • Geh zu einer Ausbildungsmesse in deiner Nähe, dort kannst du direkt mit dem Chef/der Chefin oder einem Ausbilder sprechen und all deine Fragen stellen.
  • Schau auch auf der Unternehmenslandkarte für den Kreis Paderborn. Vielleicht findest du hier das passende Unternehmen für deine Ausbildung.
  • Informiere dich möglichst ein Jahr vor Ausbildungsbeginn und schreibe Bewerbungen. Das Ausbildungsjahr beginnt immer im August oder September.
  • Lass ein gutes Bewerbungsfoto bei einem Fotografen machen. Vermeide Bilder, die du mit dem Handy gemacht hast.
  • Viele weitere Hinweise und Ideen für eine gute Bewerbung findest auch im Bereich Ausbildung oder Studium auf dieser Homepage.
Du kannst mit dem Tool 100Fachbegriffe deinen Wortschatz erweitern und dich somit optimal auf ein Praktikum oder den Ausbildungsstart vorbereiten. Die jeweils 100 wichtigsten Fachbegriffe aus zehn Berufsbereichen werden erklärt. Dazu gibt es auch immer ein passenden Bild. Die Begriffe bestehen aus Arbeitsgegenständen, Werkzeugen und berufstypischen Bezeichnungen für Tätigkeiten und (Material-) Eigenschaften. Das barrierefreie Online-Tool 100Fachbegriffe übersetzt den Wortschatz in 11 Fremdsprachen inklusive Ukrainisch. Eine Audiofunktion und Sprachübungen sorgen für Interaktivität. Zudem bietet das Tool die Möglichkeit, die vorhandenen Begriffe über Merklisten zu lernen.

Du oder Sie? Urlaub, Krankheit, Pünktlichkeit…. Worauf muss ich am Arbeitsplatz achten?

Alle Informationen werden in folgenden Sprachen einfach erklärt: Englisch, Französisch, Arabisch, Tigrinya, Farsi

Gute Deutschkenntnisse sind wichtig, um eine Ausbildung erfolgreich abschließen zu können. Im Betrieb und in der Berufsschule wird Deutsch gesprochen. Alle Prüfungen müssen auch in Deutsch absolviert werden. Wenn du dich für eine Ausbildung bewerben möchtest, brauchst du das Sprachniveau B2. Hier findest du alle Sprachkursanbieter in Paderborn, wenn du deine Sprachkenntnisse noch weiter verbessern möchtest.

Auch als junger Mensch mit Flucherfahrung hast du vielleicht den Wunsch, in Deutschland zu studieren. Hier wird dir erklärt, welche Voraussetzungen dafür nötig sind und welche Wege es gibt.